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Wie trage ich Lipliner auf?

Lipliner ist ein sehr unterschätzter Make Up Helfer. Ohne Lipliner wären eure Lippen wie ein Bild ohne Rahmen. Eben nicht komplett. Sie würden außer Rand und Band geraten und den Lippenstift, für den ihr euch entschieden habt, nicht gut halten.

Lipliner und Lippenstift gehören eben einfach zusammen. Der unscheinbare Konturenstift sorgt für mehr Volumen und verhindert ein Auslaufen des Lippenstifts. Doch Lipliner ist nicht gleich Lipliner. Es gibt fast flüssige Liner und Stifte, die ein wenig härter sind.

Beides sind für verschiedene Situationen gemacht – doch für welche? Und bei welchem Make Up wird überhaupt Lipliner verwendet?Diese und viele andere Fragen beantworten wir euch heute. Außerdem verraten wir euch, wie ihr einen Lipliner am besten auftragt und welche Farbe für welchen Lippenstift am besten geeignet ist.

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Welche Lipliner gibt es?

Auf dem Markt gibt es viele Lipliner. Sie werden immer passend zum Lippenstift angeboten, haben oftmals die gleiche Nummer wie der Lippenstift und liegen im Regal nebenan, damit ihr wisst, zu welcher Farbe ihr greifen müsst. Doch damit nicht genug.

Lipliner gibt es nämlich auch noch in verschiedenen Stiften. Zum eine den klassischen Stift, zum anderen den richtigen Liner. Doch welcher ist der richtige für eure Aufgabe?

Der Lipliner- Stift ist dabei wie ein klassischer Kajalstift, allerdings für den Mund. Er hat eine härtere Konsistenz, lässt sich dadurch ein bisschen schwieriger auftragen, hält aber auch länger. Das praktische an ihm ist, dass er angespitzt werden kann, wodurch es mit ihm möglich ist, sehr dünne, exakte Linien ziehen.

Wenn ihr ihn vor der Benutzung knapp 10 Minuten in den Kühlschrank oder ins Gefrierfach legt, ist er noch exakter und kann noch besser aufgetragen werden. Korrekturen können leicht mit einem Wattestäbchen vollzogen werden. Danach setzt ihr einfach wieder an.

Der richtige Liner für die Lippen ist hingegen wie ein Eyeliner. Allerdings ist er nicht flüssig, sondern in ach in Stift- Form, allerdings zum Herausdrehen. Er kann nicht angespitzt werden, da er zu weich ist. Er kann lediglich nach oben gedreht werden. Wenn ihr euch für einen Liner entscheidet, ist die Linie weich, aber auch dicker als mit einem Stift.

Wenn ihr euch für den Liner entscheidet, sollte die erste Linie, die ihr zieht, exakt sitzen. Anders als beim Stift können keine Korrekturen vorgenommen werden, da der Liner schnell trocknet. Wenn ihr euch vermalt habt, müsst ihr euren Mund wieder komplett abschminken. Eine geübte Hand braucht es also, wenn ihr euch für den Liner entscheidet.

Wer also eine dünne, exakte Linie braucht, sollte lieber zum Stift greifen. Wer aber eine abgesoftete Variante möchte, greift zum Liner.

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Wie trage ich am besten Lipliner auf?

Das Auftragen beim Lipliner kann manchmal ganz schön schwierig sein. Ähnlich wie bei einem Kajalstrich macht die Übung den Meister. Doch wie fängt man am besten an zu üben? Ganz einfach: Ihr müsst euch sieben Punkte setzen und diese miteinander verbinden.

Die Mundwinkel sind jeweils ein Punkt, an der Oberlippe ist das Lippenherz jeweils ein Punkt und die Vertiefung in der Mitte noch ein Punkt. An der Unterlippe gibt es noch zwei Punkte, die die vollste Stelle markieren und schon kann es losgehen.

Wichtig ist, dass ihr die Punkte nicht direkt auf der eigenen Lippenfarbe macht, denn sonst wirkt eurer Mund kleiner. Einfacher ist es, die Punkte leicht über der Lippenfarbe zu setzen, denn so wirkt euer Mund automatisch ein bisschen voller. Ihr könnt den Mund allerdings auch kleiner schminken, aber das überlasst ihr lieber den Profis, weil es zu schwer für den Anfang ist.

Gerade geht es eher darum, überhaupt einen Strich für den Lipliner ziehen zu können. Wenn ihr die Punkte aufgetragen habt, verbindet ihr sie ganz einfach miteinander, aber so dass von den Punkten nichts mehr zu sehen ist. Hierbei könnt ihr nun auch ein paar Asymmetrien ausgleichen, die euer Mund zu bieten hat. Wenn das Lippenherz nicht gleichmäßig ist, könnt ihr es nun mit einem dezenten Strich ausgleichen.

Wichtig beim Auftragen ist aber auch, dass ihr den Lipliner in Richtung Mundwinkel ein bisschen softer auftragt. Wenn sich dort ein Farb- Block befindet würde, sehe der Look nicht mehr natürlich aus, falls der Lippenstift sich verabschiedet. Mit einem soften Übergang jedoch fällt das ganze gar nicht auf.

Bei welchem Make Up trage ich Lipliner auf?

Wer bei seinem Make Up Look auf Lippenstift verzichtet, braucht grundsätzlich keinen Lipliner. Interessant wird es erst, wenn ihr zu dunklem Lippenstift greift. Dieser muss nämlich exakt aufgetragen werden, damit er nicht seltsam aussieht.

Dafür kommt euch der Lipliner zugute, denn er sorgt nicht nur dafür, dass alles so sitzt, wie es sitzen soll, sondern auch, dass der dunkle Lippenstift sich nicht in kleinen Fältchen absetzt oder ausläuft. Das kann manchmal ganz schön unschön aussehen und gilt deswegen zu vermeiden.

Je dunkler der Lippenstift, desto wichtiger ist also ein Lipliner. Bei hellen Farbe fällt es nicht so stark auf, wenn der Lippenstift nach einiger Zeit ausfranst, aber bei dunklen Lippen ist ein Lipliner das A und O.

Anders ist es, wenn ihr euch für ein dunkles Lipgloss entscheidet. Hier braucht ihr keinen Liner, denn der Look lebt vom nicht- perfekt- Sein. Es gibt keine starre Grenze, also braucht ihr auch keinen Liner, der eine erschafft.

Anders allerdings, wenn ihr die Grenze betonen wollt. Das kann manchmal ganz schön cool aussehen, aber auch nur wenn ihr eine richtige Linie mit einem Liner ziehen könnt. Dafür lohnt es sich, eine hellere Farbe als den Lippenstift zu wählen und mit der helleren Farbe die Lippen optisch größer zu schminken.

Generell könnt ihr aber auch bei dunklen Lippenstiften eine helle Liplinerfarbe nehmen, um euren Mund größer wirken zu lassen. Bei hellen Liner- Farben fällt dann auch nicht auf, ob ihr exakt aufgetragen habt und so könnt ihr mit hellen Tönen wunderbar üben.

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Welche Farbe für den Lipliner ist die richtige?

Wer schon einen Lippenstift hat, sollte sich nach der Farbe des Lippenstifts richten. Er gibt vor, welche Farbe ihr für den Liner braucht. Lipliner und Lippenstift liegen bei einer Marke oftmals nebeneinander. Es lohnt sich meist auch nicht, bei den Marken zu wechseln und einen anderen Lipliner oder Lippenstift zu nehmen und Marken miteinander zu kombinieren. Die Stifte, die nebeneinander liegen, sind nämlich perfekt aufeinander abgestimmt, also braucht ihr euch die Mühe gar nicht zu machen.

Manchmal kann es aber vorkommen, dass eine Marke keinen passenden Lipliner zum Lippenstift hat. Dann müsst ihr euch mit der Nuance zufrieden geben, die ihm am nächsten kommt. Hier gilt ausprobieren über studieren, denn durch bloßen anschauen findet ihr nicht heraus, ob die Nuance passt.

Natürlich könnt ihr nun nicht alle Nuancen im Laden durchprobieren, aber zwei Striche auf de Handrücken zu machen, hat noch niemanden geschadet. Ihr macht einen Strich mit eurem Lippenstift auf den Handrücken und kleine Striche von den Liplinern daneben. So werdet ihr sicher schnell die passende Nuance für euch finden.

Leider wurde bisher kein universeller Lipliner erschaffen, der für alle Lippenstift- Farben gültig ist. Aus diesem Grund solltet ihr schon die passende Farbe auswählen und euch bei der Auswahl auch Zeit lassen. Nichts ist schlimmer als ein Liner, den man später unschön unter dem Lippenstift erkennen kann. Also besser auf Nummer sicher gehen und etwas länger herumprobieren, bevor ihr euch für eine zusammenpassende Nuance entscheidet.