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Was hat die neue Hautcreme drauf?

Neue Hautcreme erobert den Markt. Doch was können Hautcremes heute und wie bestimmt ihr den eigenen Hauttyp, ohne ihn vom Arzt analysieren zu lassen. Wie lange braucht eine Hautcreme, bis sie wirkt und woran merkt ihr, dass sie endlich ihren Auftrag erfüllt.

Sind Tagescremes oder Nachtcremes besser geeignet? Brauchen die Augen eine extra Portion Pflege oder reicht auch die normale Hautcreme dafür? Sollte Lichtschutzfaktor in der Tagescreme vorhanden sein? Fragen über Fragen. Wir haben für euch die Antworten, die euch in Sachen Hautcreme auf der Seele brennen. So findet auch ihr die passende Pflege für euch!

Was ist die bessere Hautcreme: Tages oder Nachtcreme?

Pauschal können wir nicht sagen, was besser ist. Das müsst ihr ausprobieren. Allgemein kann man sagen, dass die Hautcreme die Wirkstoffe über den Tag einschließt. Alle Produkte, die ihr vor der Tagescreme verwendet, werden eingeschlossen und können den ganzen Tag wirken. Die Wirkstoffe werden in der Haut gehalten, auch wenn ihr euch danach noch schminkt.

Dabei übernimmt die Tagescreme pflegende und schützende Eigenschaften. Sie ist ein wichtiger Aspekt in der Hautpflege. Auch Seren und Gels wirken unter der Tagescreme weiter und sorgen dafür, dass eure Haut gepflegt wird über den Tag hinweg. Ein Lichtschutzfaktor kann hier auch zum Einsatz kommen.

Die Nachtcreme hingegen wirkt meist noch ein bisschen mehr – so habt ihr zumindest das Gefühl. Das liegt aber eigentlich nur daran, dass die Nachtcreme dann aktiv ist, wenn sich die Haut erneuert und sich regeneriert. Sie kann wie ein Booster wirken und Probleme vom Tag beheben. Allerdings kann hier auch mehr schief gehen, weil sie intensiver pflegt und dafür Öle und Fette zum Einsatz kommen.

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Wie bestimmte ich den Hauttyp?

Da die meisten Cremes sich an einen bestimmten Hauttypen richten, müsst ihr erst einmal herausfinden, welchen Hauttypen ihr überhaupt habt. Es reicht nicht aus, auf gut Glück eine Creme zu kaufen. Sei muss schon zu euch passen, sonst können Rötungen und Hautunreinheiten die Folge sein.

Doch wie findet ihr heraus, was für einen Hauttypen ihr habt und welche Creme die Richtige ist? Um das herauszufinden, gibt es ein paar einfache Tricks. Zuerst einmal schaut ihr euch eure Haut an. Oft könnt ihr anhand des Aussehens der Haut schon sagen, welchen Hauttypen ihr habt.

Ist eure Haut trocken, spannt sie, hat sie leichte Rötungen oder ist sie fettig? Falls sie fettig ist, wo genau ist sie fettig? Wer die eigenen Haut nur ein bisschen beobachtet, wird schnell sehen, welchen Hauttyp man selbst hat.

Trockene Haut spannt oft und zeigt sich mit trockenen Hautstellen, die sich ablösen. Haut, die sensibel ist, reagiert auf Kleinigkeiten mit Rötungen, ist wahrscheinlich gestresst und eben einfach trocken. Sie braucht dringend Feuchtigkeit.

Fettige Haut ist nicht gleich fettige Haut. Wenn eure Haut oft glänzt, ist sie höchstwahrscheinlich fettig und braucht eine entsprechende Pflege für fettige Haut. Doch fettig ist nicht gleich fettig. Wenn eure Haut nämlich nur in der T-Zone (Stirn, Nase Kinn) fettig ist, braucht ihr eine Pflege für Mischhaut, denn dann habt ihr nicht nur einen Hauttypen, sondern gleich mehrere.

Wenn ihr nur anhand des Aussehens eures Hautbildes nicht feststellen könnt, welchen Hauttypen ihr habt, solltet ihr eure Haut einmal anfassen. Dafür greift ihr euch aber nicht mit der ganzen Haut ins Gesicht, sondern nur mit einem einzigen Finger. Vorher ist Händewaschen angesagt, damit das Fett vom Finger das Ergebnis nicht verfälscht.

Mit der Fingerkuppe streicht ihr nun ganz sanft und langsam über eure Haut. Lasst euch Zeit, spürt eure Haut und überlegt, wie sich die eigene Haut anfühlt. Ist sie uneben oder trocken, spannt sie und ist unrein, ist sie prall oder fettig, sind Hautschuppen zu sehen? All diese Empfindungen können Aufschluss über den Hauttypen geben.

Je nachdem, wie sich eure Haut anfühlt und aussieht, wählt ihr eure Hautcreme aus. Wichtig zu wissen ist auch, dass die Haut sich immer mal wieder verändert. Mit jedem Schuppenabtragen kann die Haut wieder anders wirken. Oft kommt es auch auf Winter und Sommer an und wie die eigene Haut darauf reagiert. Es kann also sinnvoll sein, diesen Test immer mal wieder zu machen.

Wer ganz unterschiedliche Hautpartien hat, die eine spannt, die andere ist trocken und an einer Stelle ist es fettig, sollte lieber mehrere Pflegecremes verwenden. Sie passen sich besser der Haut an und helfen der Haut richtig, nicht nur zum Teil.

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Wie pflege ich meine Augenpartie?

Besonders wichtig ist die Haut um die Augen herum. An ihr erkennt ihr zuerst, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Wenig Schlaf, zu viel fettiges Essen und auch die ersten Alterserscheinungen spielen sich um die Augen herum ab.

Da die Haut um die Augen besonders dünn ist, zeigt sich in diesem Bereich als erstes, dass die Haut sich verändert bzw. Feuchtigkeit verliert. Wer seine ersten Trockenheitsfältchen oder Augenringe entdeckt, sollte umgehend mit der Pflege beginnen, denn noch ist es nicht zu spät. Es gilt, nicht noch mehr Feuchtigkeit zu verlieren. Eine reichhaltige Augencreme muss her, die die Haut um die Augen herum wieder aufpolstert.

Viel Feuchtigkeit ist außerdem wichtig und wer zusätzlich noch viel trinkt, kann gar nicht viel falsch machen. Wer klug ist, setzt auch jetzt schon auf eine leichte (!) Anti Aging Pflege, die die Haut nicht überfordert. Ab Ende zwanzig ist das auf jeden Fall eine gute Idee.

Hautcreme treu bleiben oder wechseln?

Das kommt ganz darauf an, ob ihr Probleme mit der Haut bekommt oder nicht. Wer immer die gleiche Hautcreme benutzt und keine Spannung, Erschlaffung oder Hautunreinheiten bemerkt, kann seiner Pflegelinie treu bleiben. Wenn allerdings auf einmal Pickel auf der Stirn sprießen, Mitesser nicht mehr zu übersehen sind oder die Haut sich wehrt, indem sie fettig wird oder sich trockene Hautschuppen zeigen, sollte über einen Wechsel nachdenken.

Generell ist es so, dass die Hautcreme rund zwei Mal im Jahr gewechselt werden sollte, nämlich zum Sommer und zum Winter. Eure Haut braucht in den unterschiedlichen Jahreszeiten ganz unterschiedliche Pflege. Im Sommer ist viel Feuchtigkeit gefragt und ein Sonnenschutz, der die Haut schützt.

Im Winter braucht sie eher Wärme und dadurch auch mehr Fett, um richtig funktionieren zu können. Die Pflege, die ihr im Sommer benutzt, reicht aber nicht aus und so solltet ihr die Hautcreme wechseln, wenn ihr merkt, dass ihr ständig nur noch trockene Haut habt. Dann muss nämlich eine reichhaltigere Hautpflege her.

Empfehlenswert ist übrigens ein Rhythmus von drei Monaten, in denen ihr die Produkte wechselt. So kann die Pflege nicht stagnieren und eure Haut bekommt wieder einen neuen Anreiz, sich neu zu bilden, prall und gut auszusehen.

Es ist auch nicht unbedingt wichtig, dass ihr das gesamte Pflege- System umstellt, um einen neuen Impuls zu geben. Es reicht völlig aus, eine Nachtcreme hinzuzufügen, auf eine Maske einmal die Woche zu setzen oder ein neues Serum auszuprobieren, das eben auf die jetzigen Probleme der Haut zugeht und sie am Schopf anpackt.

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Wie lange muss ich eine Hautcreme verwenden, um ein Ergebnis zu sehen?

Normalerweise dauert es nicht lange, bis erste Ergebnisse bei einer neu angewendeten Hautcreme zu sehen sind. Falls ihr sie nicht vertragt, zeigt sich das in den ersten Stunden nach dem Auftragen. Die Haut wird fettig, bekommt Pickel, einen Ausschlag oder reagiert mit Trockenheit darauf. Falls das passiert, solltet ihr die Creme sofort wieder absetzen.

Wenn ihr aber eine Hautcreme vertragt, zeigt sich das auch recht schnell. Wenn keine Rötungen oder andere Reizungen auftreten, könnt ihr sie bedenkenlos weiterverwenden. In ein bis zwei Tagen zeigt sich dann, was die neue Creme kann. Die Haut gewinnt an Spannkraft, sieht praller, gepflegter und feuchter aus.

Nach einer Woche sollten spürbar besser Ergebnisse zu sehen sein und nach einem Monat gibt es sogar sichtbare Ergebnisse. Besonders bei Hautcremes gegen Falten solltet ihr den Monat auf jeden Fall abwarten, bis ihr euch entscheidet, wieder zu wechseln. Die Haut braucht nämlich 28 Tage um sich komplett zu erneuern und erst dann könnt ihr sehen, wie erfolgreich die neue Hautcreme ist oder nicht.

Ein Wechsel bedeutet auch immer wieder Stress für die Haut, weil sie sich auf neue Pflege einstellen muss. Es wäre also wünschenswert, dass ihr etwas länger bei einer Creme bleibt, wenn ihr sie gut findet. Davon abgesehen müsst ihr der Creme schon ihre Zeit lassen, um wirken zu können, denn Wunder könnt ihr auf kurze Sicht nicht erwarten. Erst mit den frischen Hautzellen tritt die Wirkung zutage und diese Zeit solltet ihr wirklich abwarten.

Muss Lichtschutzfaktor in Hautcremes unbedingt sein?

Generell ist ein Lichtschutzfaktor für die Haut wertvoll und sehr wichtig. Allerdings sind Pflegeserien, die einen hohen Lichtschutzfaktor haben, oftmals auch fettiger und machen normaler Haut Probleme.

Meist müsst ihr deswegen tiefer in die Tasche greifen und dazu ist nicht jeder bereit. Im Endeffekt lohnt sich es schon, auf einen Lichtschutzfaktor zurückzugreifen und das vor allem auch in der Tagescreme, denn so müsst ihr nicht zusätzlich daran denken.

Eigentlich ist es eher eine Glaubensfrage und kann unterschiedlich umgesetzt werden. Ihr könnt entweder auf eine Tagescreme mit integriertem Lichtschutzfaktor setzen oder die Tagescreme auftragen und nach Bedarf eine Sonnencreme fürs Gesicht nachlegen. Die hat man allerdings nicht unbedingt immer zur Hand und manchmal ist es dann schon zu spät. Der Sonnenbrand ist da und durch ihn entstehen Falten oder im schlimmsten Fall Hautkrebs.

Wer das nicht möchte, für den ist eine Pflege mit Lichtschutzfaktor sinnvoll. Wer ständig Sonnencreme parat hat, kann auch nachlegen, wenn er an die frische Luft geht. Wichtig ist nur, dass ihr ihn nicht komplett weglasst, sondern an einen Lichtschutzfaktor denkt.