Frisch bis in die Haarspitzen – Neue Shampoos und Co.

Frisch bis in die Haarspitzen – Neue Shampoos und Co.

Die Haarwäsche zählt zu den fast täglichen Ritualen, die ihr macht, um euch wohl zu fühlen. Bad Hair Days gibt es zwar auch, aber wer dann zu einem der Shampoos greift, sich ein bisschen Wasser über den Rücken laufen lässt oder in der Badewanne für eine ruhige Stunde abtaucht, dem geht es schon viel besser.

Das eigene Aussehen geht stark mit dem Wohlfühl- Gefühl einher. Wenn die Haare nicht sitzen, schnell wieder fettig werden, wild vom Kopf abstehen, trocken und brüchig sind oder gar schuppen, geht das schnell aufs Selbstbewusstsein.

Doch neuerdings gibt es neue Wege und Mittelchen, die euch helfen, eure Haare wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Es gibt Kopfhautpeelings, Shampoo- Seife, kleine Pülverchen und die für verschiedene Anwendungen gut sind.

Doch halten die neuen Produkte das, was sie versprechen? Sind sie gut für die Haare und die Kopfhaut oder schaden sie ihnen womöglich? Wir haben die neuen Produkte getestet und verraten euch, welche ihr getrost in euer Repertoire aufnehmen könnt und welche nur bedingt etwas bringen.

Wichtig dabei ist immer, die eigenen (Kopf-) Probleme im Hinterkopf zu behalten, denn wenn ihr ein Produkt verwendet, dass ihr gar nicht benötigt, können eure Haare und auch eure Kopfhaut wieder zicken machen. Überpflegen und zu oft waschen, solltet ihr also auch nicht.

Wir werfen einen Blick auf Produkte, die speziell auf die Kopfhaut abgestimmt sind und diese verbessern sollen, auf die Hyaluronsäure, die als Beauty- Geheimnis nicht mehr nur die Haut aufpolstert, sondern auch für die Haare gut ist und auf die Haarseife, die derzeit überall im Gespräch ist.

Ganz nebenbei nehmen wir noch Trockenshampoo und Bio- Produkte unter die Lupe und verraten euch, wann die Produkte gut sind und wie sie helfen können. Vorhang auf für die neue Frische bis in die Spitzen!

Produkte für die Kopfhaut

Juckende Kopfhaut, Spannungsgefühle und Schuppen sind keine Seltenheit auf dem Kopf. Die Probleme nehmen in den letzten Jahren zu und haben sich ausgeweitet. Die Industrie hat dafür Lösungen geschaffen, die sich in Peelings und Cremes zeigt.

Allerdings liegen die Ursachen der Probleme mit der Kopfhaut eher in den Anwendungen. Zu heißes Föhnen, zu häufiges Waschen oder auch zu viel Styling- Produkte reizen die Kopfhaut. Sie beginnt zu jucken, zu schuppen und Pickel zu produzieren.

Oft geht es auch nur darum, dass die Haare gut aussehen und nicht, dass die Kopfhaut gesund ist. Die ist aber wichtig dafür, dass die Haare gut aussehen können, denn aus ihr wachsen die Haare heraus. Wenn also die Kopfhaut Probleme macht, solltet ihr euch schleunigst um sie kümmern und ihr mehr Aufmerksamkeit geben. Nur so können auch eure Haare gut aussehen.

Die Kopfhaut sollte also nicht zu kurz kommen. Es gibt zwar Anwendungen für die Kopfhaut, die mit dem Shampoo einhergehen, aber sie werden fast nie durchgeführt. Wann habt ihr das letzte Mal eure Kopfhaut mit einem milden Shampoo massiert? Ein Shampoo wohlgemerkt, dass nicht nur für eure Haare gedacht ist?

Wenn ihr euch nicht daran erinnern könnt, wird es höchste Zeit, es nachzuholen. Auch solltet ihr eure Haare immer gut ausspülen und keine Styling- Rückstände im Haar lassen. Das schadet der Kopfhaut zusätzlich. Tote Hautschuppen können sonst nicht abgestoßen werden und sorgen für kleine Pickel auf der Kopfhaut.

Abhilfe schafft übrigens ein Haarpeeling. Auch tiefenreinigende Shampoos sind gut, da sie nicht nur die Haare vollständig von Styling- Produkten befreien, sondern auch die Durchblutung der Kopfhaut fördern und die Kopfhaut sauber spülen. Inhaltsstoffe wie Panthenol helfen außerdem die Kopfhaut zu beruhigen.

Falls sich an dem Zustand eurer Kopfhaut nichts ändert, ist ein Gang zum Arzt notwendig. Alles in allem solltet ihr eurer Kopfhaut mehr Aufmerksamkeit geben. Aus ihr kommen schließlich eure Haare und auf die wollt ich schließlich nicht verzichten, oder?

Hyaluronsäure – Hilft jetzt auch bei Haaren

Hyaluronsäure kennt ihr vor allem aus dem Beauty- Bereich. Hier ist sie sehr gefragt und in vielen Produkten zu finden. Sie polstert die Haut auf, versorgt sie mit Feuchtigkeit und speichert diese lange. Doch nicht nur die Haut braucht Feuchtigkeit, sondern auch das Haar.

Das hat sich die Industrie jetzt zu gute gemacht und dafür gesorgt, dass Hyaluronsäure auch in Haarprodukten verwendet wird. Hier hat sie die gleichen Aufgaben wie in der Beauty- Branche, nur dass der Effekt sofort sichtbar ist.

Hyaluronsäure bindet Wasser und speichert so Feuchtigkeit im Haar. Sie verhindert ein Austrocknen der Haare. Außerdem können sie sich nicht mehr statisch aufladen oder struppig wirken. Das Haar wirkt glatt, gepflegt und strahlt von innen heraus.

Gerade bei lockigen und bei von Natur aus trocknen, struppigen Haaren hilft Hyaluronsäure. Auch bei gefärbten oder mit einer Dauerwelle behandelten Haaren macht Hyaluronsäure einen guten Job. Wer eine schnelle Lösung für lang bestehende Probleme haben möchte, kann sich an Hyaluronsäure halten.

Wer dauerhaft gepflegte Haare möchte, sollte lieber seine tägliche Pflegeprodukte überarbeiten. Nur so können die Haare auf Dauer gut aussehen. Hyaluronsäure hilft zwar kurzfristig und sorgt für Besserung, aber auf Dauer solltet ihr euer Verhalten überdenken. Zu heiße Glätteisen, chemische Behandlungen und die falschen Produkte schädigen die Haare tief. Da kann auch Hyaluronsäure nicht mehr helfen. Eine leichte Verbesserung zeigt sich aber immer, nur für Wunder kann Hyaluronsäure sorgen.

Haarseife – fest und gut

Haarseife ist in aller Munde. Überall wird über sie gesprochen, besonders jetzt zur beginnenden Urlaubszeit. Sie kann nämlich einfach ohne Diskussion ins Handgepäck mitgenommen werden, da sie nicht flüssig ist. Doch auch sonst bietet euch die Haarseife viele Vorteile, aber auch nur wenn ihr nicht zu große Ansprüche habt.

Vor Kurzem noch war Haarseife gar nicht so oft zu sehen in den Läden. Doch mittlerweile ist sie eine feste Größe im Shampoo- Regal geworden. Haarseife ist eckig oder rund, sieht aus wie ein normales Stück Seife und wird genauso benutzt – nur eben auf den Haaren und nicht am Körper.

Wer nun denkt, dass er auch normale Seife zum Haarewaschen nehmen kann, irrt sich aber. Haarseife hat weniger Fett und dazu noch Bestandteile wie Zitronensäure, die sich sonst nicht in Seifen wiederfinden. Sie sollen verhindern, dass sich Salze wie Magnesium oder Kalzium im Haar absetzen, wenn die Haare auf kalkhaltiges Wasser treffen.

Doch für welche Haare eignet sich Haarseife? Praktisch ist sie auf jeden Fall, aber für lange Mähnen ist Haarseife einfach nicht geeignet. Das Seifenstück verspricht eine schnelle Reinigung, aber wer Pflege braucht, ist mit ihnen nicht unbedingt beraten.

Für kurze Haare, die unkomplizierte Frisuren mögen, ist die Haarseife super geeignet. Doch wer mehr als eine Reinigung möchte, sollte auf abgestimmte Produkte setzen, die sich ergänzen und Volumen geben, pflegen und die Probleme angehen, die behoben werden müssen.

Ein großes Plus geht aber an die Umwelt. Die Seifen sparen nämlich Verpackung und verzichten auf sinnlose Zusatzstoffe, sodass die Nachhaltigkeit hier ausgewogen ist und die Umwelt geschützt wird.

Trockenshampoo – Die schnelle Hilfe für Zwischendurch

Trockenshampoo ist besser als sein Ruf. Früher hieß es, dass nur Menschen Trockenshampoo nutzen, die keine Lust haben, sich die Haare zu waschen. Mit diesem Vorurteil wurde aber jüngst aufgeräumt und so ist Trockenshampoo wieder voll im Gespräch.

Es ist ein super Mittel, um schnell den fettigen Ansatz zu kaschieren und wieder mit einer fluffigen Figur durchs Leben zu gehen. Zur Erinnerung: Zu häufiges Haarewaschen ist weder gut für die Haare noch für die Kopfhaut und so ist Trockenshampoo eine tolle Hilfe im Alltag. Vor allem bei leicht nachfettendem Haar eine super Sache, um das Haarewaschen hinauszuzögern.

Davon abgesehen macht es zu weiche Haare griffiger. Das kann euch besonders bei Hochsteckfrisuren zu gute kommen. Immer, wenn die Haare wieder aus dem Zopf fallen, setzt ihr auf Trockenshampoo und schon sitzt alles bombenfest. Super, wenn es schnell gehen muss.

Das Angebot an Produkten, die Fett und Schmutz kurzfristig und schnell binden, ist groß. Trockenshampoos funktionieren dabei wunderbar einfach. Kurz aufsprühen, auskämmen, fertig. Die Verschmutzungen und das Fett wird gebunden und beim Auskämmen entfernt. Einfacher kann es nicht sein. Kein großer Aufwand, aber ein großer Unterschied auf dem Kopf.

Auch bei feinem Haar hilft Trockenshampoo, um es lockerer zu machen. Ein bisschen Volumen schafft es außerdem. Eine Wunderwaffe also? Für diejenigen, die schnell eine Lösung brauchen, weil die Haare nicht richtig sitzen, fettig sind oder die Frisur immer wieder auseinanderfällt, ist Trockenshampoo eine gute Wahl.

Es ist aber keine Option, die Haare nicht mehr zu waschen. Pollen oder Feinstaub werden bei der Anwendung nämlich nicht entfernt und so hilft nur eine Haarreinigung mit Wasser. Auch kann das helle Produkt bei dunklen Haaren auffallen. Also am besten nur zu Trockenshampoo in der eigenen Haarfarbe greifen. Alles in allem aber eine perfekte Lösung für schnelle Hilfe.

Bio- Produkte – Für das gute Gewissen

Bio- Produkte erleben auch in Sachen Haare und Kopfhaut einen Aufschwung. Was bei Lebensmitteln und Kosmetik schon gut funktioniert, breitet sich jetzt auch auf die Haarprodukte auf. Es gibt verschiedene Bio- Siegel, Fair Trade Produkte und alles, was euer veganes, Bio- Herz sich nur wünscht.

Aber Vorsicht, denn nur weil Bio draufsteht, ist noch lange nicht Bio drin. Ähnlich wie bei den Lebensmitteln gibt es keine festgelegten Siegel, außer ein paar Offizielle. So kann jedes Label einfach von allein Bio auf sein Produkt schreiben, ohne mit Konsequenzen rechnen zu müssen. Nur die offiziellen Siegel geben euch eine Garantie, dass auch Bio drin ist. Darauf solltet ihr vor dem Kauf also achten.

Wer bio- zertifizierte Haarprodukte kauft, ist aber auf der sicheren Seite. Bio- Produkte gibt es in Hülle und Fülle. Von Shampoos über Kuren bis hin zu Haarfärbemittel oder Peelings für die Kopfhaut ist alles dabei. Doch was ist der Unterschied zu herkömmlichen Produkten?

Die Shampoos, Kuren und Co. werden ohne synthetische Zusätze hergestellt. Die grüne Pflege kommt ohne Silikone, künstliche Duftstoffe, Farb- und Konservierungsstoffe aus. Wer sich mit dem Thema beschäftigt hat, weiß, dass diese Zusätze sich auf der Kopfhaut ablagern und Allergien auslösen können, eine Wechselwirkung mit dem Immunsystem eingehen, auf Hormone wirken können und auch für die Umwelt nicht unbedingt gut sind.

Ist Bio also die Lösung für all unsere Probleme? Auch wenn die Industrie sich an die Vorgaben der Kosmetikverordnung hält, heißt das noch lange nicht, dass die herkömmlichen Produkte nicht schädlich sind. Das verunsichert viele Kunden und so greifen sie oft und gern zu Bio- Produkten.

Generell ist es eher Geschmackssache, ob ihr darauf zurückgreifen wollt oder nicht. Euch sollte aber im Klaren sein, dass ihr bei Bio- Produkten noch nicht so viele Möglichkeiten habt wie bei herkömmlichen Produkten. Auch solltet ihr aufpassen, wenn ihr sowieso schon Allergien habt. In vielen Bio- Produkten befinden sich Allergie auslösende Inhaltsstoffe wie Pflanzen, Zitrusfrüchte oder auch Aloe Vera. Wer darauf reagiert, sollte die Finger von diesen Produkten lassen.

Zudem halten Bio- Gels, Sprays und Festiger nicht so gut wie normale Produkte. Wer unkomplizierte Frisuren trägt und die Haare oft offen lässt, kann zu Bio- Produkten greifen. Wer aufwendige Hochsteckfrisuren liebt, wird mit den Bio- Produkten eher verzweifeln.